Eintrag 003

Junger Mann steht vor einem weißen Auto und hält ein deutsches Kennzeichen, lächelt in die Kamera.

Die Vorbereitung

Endlich unser eigenes Auto: Fiat Ducato Multijet 100

(Das 100 steht für 100PS, Bruder)

Manchmal steht das neue Leben einfach plötzlich in einer Hofeinfahrt in der Nähe von Ulm. So war’s bei zumindest bei uns: Ein Fiat Ducato, bereits mit Solarpanel und Armaflex-Isolierung versehen, wartete auf uns. Der Innenausbau? Naja, nennen wir’s charmant rudimentär (und ziemlich hellblau). Aber hey, die Basis war da, und ab Oktober soll er unser Zuhause auf Rädern werden.(Jetzt ist es raus)

Bevor das Schrauben losging, musste dat gute Stück erstmal offiziell auf uns umgemeldet werden. Keine große Story, aber ein Haken auf unserer „Vanlife-to-do“-Liste. Und irgendwie wurde es da erst richtig real: Wir haben jetzt ein Auto. Groß. Silber. Bereit für Abenteuer (zumindest bald).

Nahaufnahme eines Autos, das an der unteren Türkante Rost aufweist.

Rostige Angelegenheit in Moosburg

Der nächste große Schritt führte uns nach Moosburg zu Mike, dem einzig wahren Schrauber-Held mit Herz und Hebebühne. Gemeinsam rückten wir dem Rost zu Leibe. Flex in der Hand, Schutzbrille auf (meistens), und los ging’s. Die betroffenen Stellen wurden entrostet, geschweißt und anschließend mit Grundierung, Lack und Bitumenspray versiegelt. Mike nannte das Bitumenspray liebevoll “Batz“

“Batz”, ein Wort, das ab jetzt wohl regelmäßig in unserem Van-Ausbau-Wortschatz vorkommen wird.

Währenddessen wurde schnell klar: Die Traggelenke müssen auch neu. Leider war das ein größeres Projekt, das wir nicht mehr in diesem Besuch unterbringen konnten. Also: “Termin” zwei wurde vereinbart. Ganz ehrlich, also mal unter uns, ich kenne mich (noch) nicht gut mit Autos aus. Deswegen Termin in Anführungszeichen. Jedes Mal lerne ich etwas neues dazu und kenne mich immer besser mit unserem Auto aus.

Traggelenke & Getriebe-abenteuer

Zwei Wochen später ging’s wieder ab nach Moosburg. Diesmal: Traggelenke tauschen. Was nach einer klaren Aufgabe klang, entwickelte sich zu einer kleinen Schrauber-Odyssee. Beim Ausbau wurde versehentlich die Antriebswelle aus dem Getriebe gezogen, was uns einen kleinen Getriebeöl-Verlust bescherte. Nach fachmännischer Einschätzung (nicht meiner, sondern Mikes und der von seinem Schrauber Homie) war das aber kein Drama: einfach wieder rein damit – Basst scho’.

Zwei Mechaniker arbeiten unter einem angehängten Auto in einer Werkstatt.
Ansicht eines Autos auf einer Hebebühne, mit sichtbarer Bremsscheibe, Bremssattel, Feder und Achsenteil im Vordergrund, in einer Garage mit Werkzeug und Motorrädern im Hintergrund.

Was noch so tropft, bleibt erstmal unser Geheimnis

Beim finalen Check-up fiel uns auf, dass die Servoleitung leicht schwitzt. Bedeutet: Ein bisschen Öl tritt aus. Aber da wir ja jetzt Profis im Verdrängen von Problemen sind, ist das ganz klar ein Fall für „Zukunfts-Jonas und Leni“.

Fazit: Der Ducato lebt

und wir auch noch

Wir sind noch ganz am Anfang unseres Vanlife-Abenteuers, aber der Start fühlt sich ziemlich gut an. Rostige Finger, ein bisschen Batz in den Haaren und ein großer Traum, der langsam Form annimmt. Und das Beste daran? Wir machen’s gemeinsam.

Bleib auf jeden Fall dran, bald geht’s weiter mit dem Innenausbau und all dem, was sonst noch auf uns zukommt. (Zukunfts-Jonas und Leni wissen es schon, wir noch nicht.)

Pro Tip: Auf Instagram kannst Du auch Storys und Eindrücke von unserem Ausbau sehen

Ein rotes Stück Papier mit einem schwarzen Buchstaben 'DD' in der Mitte, das wie eine Blume gestaltet ist. Es ist das Logo von Dicey Designs.